Die Anfänge
Musik und vor allem Blasmusik fand in der Gemeinde Weinzierl/Walde und der damals noch eigenständigen Gemeinde Groß Heinrichschlag bereits in der Zwischenkriegszeit ihre Pflege. Bekannt waren die „Auer Musikapelle“ unter der Leitung von Alois Auer aus Stixendorf und die „Höllmüller Musikkapelle“ unter der Leitung von Friedrich Höllmüller aus Habruck.
Keiner dieser Musikanten hatte jemals Musikunterricht, wie wir ihn heute kennen, genossen. Das Wissen um Noten, Töne und das Zusammenspiel wurde einfach von einem älteren Musiker an einen interessierten jüngeren beim gemeinsamen Proben weitergegeben.
Mit musikalischer Leidenschaft, musischem Gespür und Gehör sowie einigen alten Instrumenten ging es los. Trotz der dürftigen Mittel waren die Auftritte abwechslungsreich und in der Bevölkerung gern gehört, wodurch die Musiker auch über die Gemeindegrenzen hinaus zur Umrahmung von diversen Veranstaltungen gerufen wurden.
Wegen des 2. Weltkrieges jedoch wurde die musikalische Entwicklung abrupt unterbrochen. Die Musikkapellen lösten sich auf, die Männer mussten Kriegsdienst leisten. Bald nach Kriegsende aber fanden sich ehemalige Musikkollegen und einige junge Musikanten zusammen, um wieder eine Kapelle in Nöhagen ins Leben zu rufen.
Man nannte sie die „Ettenauer Musikkapelle“ die Leitung übernahm Johann Ettenauer aus Nöhagen.
Die Gründung
Die Geburtsstunde der heutigen „Trachtenkapelle Nöhagen“ schlug im Mai des Jahres 1951. Die jungen Musikanten um Erich Starkl aus Nöhagen spalteten sich von der „Ettenauer Musikkapelle“ ab. Erich Starkl scharte einige junge Musiker um sich und gemeinsam gründeten sie mit neun Mitgliedern die Kapelle „Die jungen Waldbauernbuam“. Erich Starkl übernahm die Funktion des Kapellmeisters.
„Die jungen Waldbauernbuam“ hatten noch keine einheitliche Tracht oder Uniform, sie traten in Zivilkleidung auf. Geprobt wurde in den Stuben zu Hause. Vorerst konnten nur kleine Veranstaltungen musikalisch umrahmt werden, was sich jedoch in kürzester Zeit änderte.
Aus der „Ettenauer Musikkapelle“ wechselten einige der Musikanten zu der Musikgruppe „Die jungen Waldbauernbuam“, wodurch diese auf eine Stärke von zwölf Mann anwuchs. Die „Ettenauer Musikkapelle“ löste sich in weiterer Folge im Jahr 1952 auf.
Die musikalische Tätigkeit des Vereins „Die jungen Waldbauernbuam“ beschränkte sich nicht nur auf blasmusikalische Ausrückungen im Rahmen kirchlicher Anlässe und Veranstaltungen der Gemeinde, sondern Kapellmeister Erich Starkl spielte mit einigen Musikanten auch als Tanzkapelle auf. Die Tanzkapelle „Die jungen Waldbauernbuam“, die eine Stärke von sieben Musikern aufwies, richtete die musikalische Umrahmung von Bällen, Geburtstagsfeiern und Hochzeiten aus, wobei sich ihre Ausrückungen nicht nur auf das Gemeindegebiet beschränkten, sondern ob ihres hohen Bekanntheitsgrades auch weit darüber hinaus.
Im Jahre 1969 war die Musikerzahl der Blasmusikgruppe auf 14 Mann angewachsen. In diesem Jahr erfolgte auch die erste Einkleidung mit einer einheitlichen Tracht und die Anschaffung von neuen Instrumenten.
Parallel zu den „Die jungen Waldbauernbuam“ entstand in der Gemeinde Groß Heinrichschlag die Feuerwehrmusikkapelle „D’lustigen WaldviertIer“. Diese wurde bereits 1948 gegründet. Die Leitung als Kapellmeister übernahm Josef Astelbauer aus Groß Heinrichschlag.
„D’lustigen Waldviertler“ präsentierten sich schon im Jahr 1954 mit einer einheitlichen Uniform, die jeder Musiker allerdings aus der eigenen Tasche bezahlen musste, weil der Verein selbst nicht die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen konnte.
Im Jahr 1968 wurde die Feuerwehrmusikkapelle zu einer Trachtenmusikkapelle, was die Anschaffung einer Tracht notwendig machte. Die Musikanten kleideten sich in „Niederösterreicher“-Anzüge. Im Jahr 1969 hatten „D’Iustigen Waldviertler“ eine Stärke von zehn Mann. In diesem Jahr wurden auch neue Instrumente angeschafft.
Mit der Zusammenlegung der Gemeinden Weinzierl/Walde und Groß Heinrichschlag zur Großgemeinde Weinzierl/Walde im Jahre 1972 erfolgte auch der Zusammenschluss der beiden Musikkapellen. Aus den „Die jungen Waldbauernbuam“ aus Nöhagen und den „D’lustigen“ Waldviertlern“ aus Groß Heinrichschlag entstand die „Trachtenkapelle D’Waldbauernbuam“, die nunmehr in einer Stärke von 22 Mann auftrat und musizierte. Gemeinsamer Kapellmeister blieb Erich Starkl. Zum Obmann des neuen Vereines wurde Dir. Karl Zoglmeyer aus Weinzierl bestimmt. Ihre Trachten behielten die Musikanten bei, weil die nötigen finanziellen Mittel zur einheitlichen Neueinkleidung fehlten.
Der weitere Werdegang
Im Jahre 1983 bildete die Neuanschaffung von Trachten eine dringende Notwendigkeit, da neue Mitglieder aufgenommen wurden und sich darunter die ersten Musikerinnen befanden. In den darauffolgenden Jahren erfolgte eine gezielte Werbung von Jungmusikern, welche die Musikkapelle auch nach und nach verstärkten. Das große Interesse der Jugendlichen für die Blasmusik machte es notwendig, mit einem eigenen Musikunterricht zu beginnen und weiters auch dem Musikschulverband Ottenschlag beizutreten. Dadurch kann bis heute die Qualität der Ausbildung gewährleistet werden.
Im Rahmen des 35-jährigen Bestandsjubiläums der „Trachtenkapelle D’Waldbauernbuam“ im Jahre 1986 und dem aus diesem Grunde in Nöhagen veranstalteten Gründungsfestes von 11. – 13. Juli 1986 legte Erich Starkl seine Funktion als Kapellmeister nieder. Die musikalische Leitung der Musikkapelle übernahm nunmehr Günter Wachtberger.
Auf Grund der steigenden Zahl der Musikerinnen und Musiker im Verein wurde das im Gemeindehaus Nöhagen gelegene Probenlokal zu klein. Deshalb trafen sich auf Initiative des Kapellmeisters Günter Wachtberger am 8. Jänner 1989 die Vereinsmitglieder zu einer Vollversammlung, um sich über den Neubau eines eigenen Musikheimes zu beraten. Die anwesenden Musiker beschlossen einstimmig den Bau eines Musikheimes.
Da die Freiwillige Feuerwehr Nöhagen ebenfalls ihr Zeughaus im Gemeindehaus untergebracht hatte, wurde der Plan ausgearbeitet, das bestehende Gemeindegebäude so weit um- bzw. auszubauen, dass neue Amtsräume für die Gemeinde, ein neues Feuerwehrhaus und ein Musikheim in einem Komplex entstehen sollten. Ein entsprechendes Ansuchen wurde vorgelegt. Die Baubehörde der Gemeinde Weinzierl/Wald unter dem Vorsitz des damaligen Bürgermeisters Erwin Hengstberger bewilligte am 23. März 1989 in einer Sitzung über das Ansuchen über das Bauvorhaben.
Mit den Bauarbeiten begann man noch im April desselben Jahres. Die Arbeiten zum Bau des Musikheimes konnten unter Aufbringung von 10.645 Arbeitsstunden, welche die Vereinsmitglieder und Helfer aus der Bevölkerung in Eigenleistung erbrachten, und mit einem Kosteneinsatz von 1,5 Mio. Schilling im Jahre 1993 abgeschlossen werden. Das Musikheim wurde mit Eigenleistungen, Zuschüssen der Gemeinde und der Niederösterreichischen Landesregierung sowie den großzügigen Spenden der Bevölkerung finanziert.
Das neue Musikheim konnte der Bevölkerung erstmals am 31. Oktober 1993 in einer feierlichen Eröffnung präsentiert werden.
Da das neue Musikheim eine entsprechende Größe und die nötigen baulichen Ausstattungen aufweist, können darin bis heute nicht nur die Proben der Musikkapelle abgehalten, sondern auch Konzerte veranstaltet und größere Festlichkeiten ausgerichtet werden. Ein Fixpunkt ist das jährliche „Musi-Gschnas“, das am Faschingssamstag von der Musikkapelle abgehalten wird und das immer eine große Zahl von Besuchern anlockt.
In der Jahreshauptversammlung vom 8. März 1995 legte Günter Wachtberger die Funktion des Kapellmeisters zurück und übergab den Taktstock an Günter Haberl aus Weinzierl/Walde.
Der bisherige Obmann des Musikvereines, Dir. Karl Zoglmeyer legte sein Amt ebenfalls zurück. Die nunmehrige administrative Leitung des Vereines als Obmann übernahm Peter Koppensteiner aus Nöhagen. Auf Initiative des neuen Kapellmeisters Günter Haberl wurde in den darauffolgenden Jahren die Werbung von Jungmusikern vorangetrieben und neue Mitglieder aufgenommen, davon ein nicht unerheblicher Teil an Musikerinnen. Auf Grund des hohen Frauenanteils in der Trachtenkapelle befanden die Vereinsmitglieder in der Jahreshauptversammlung vom 16. März 2000 den traditionellen Namen „D’Waldbauernbuam“ als nicht mehr zeitgemäß und passend und beschlossen die Umbenennung des Vereines in „Trachtenkapelle Nöhagen“
Gleichzeitig beschloss man auch die Anschaffung von neuen Trachten, um sich im Jubiläumsjahr 2001 in neuem Kleid präsentieren zu können. Dies geschah beim großen 50-Jahr-Jubiläumsfest vom 9.Juni – 10. Juni 2001 in Nöhagen. Die Trachtenkapelle Nöhagen durfte eine Marschmusikbewertung ausrichten, bei der die neuen Trachten präsentiert werden konnten. Im Jubiläumsjahr 2001 bestand die „Trachtenkapelle Nöhagen“ aus 39 aktiven Musikerinnen und Musikern.
In der Jahreshauptversammlung am 16. März 2003 legte Kapellmeister Günter Haberl sein Amt zurück und übergab die musikalische Leitung an Arnold Zippl, der drei Jahre lang die Trachtenkapelle Nöhagen leitetet und darüber hinaus die Qualität des Musizierens steigerte. Im Jahr 2004 durfte die Trachtenkapelle den Ehrenpreis des Landeshauptmannes für den Niederösterreichischen Blasmusikverband in Bronze entgegennehmen.
Zwei Jahre später gab es in der Vereinsleitung einen größeren Umbruch. Obmann Peter Koppensteiner übergab am 9. April 2006 sein Amt nach 15-jähriger Tätigkeit an den jetzigen Vereinsobmann Andreas Steindl. An diesem Tag wurde auch der Taktstock von Arnold Zippl an Kapellmeister Ing. Jürgen Klemmer weitergegeben, der die Trachtenkapelle mit viel Elan leitete und zahlreiche Jungmusikerinnen und Jungmusiker „anlockte“.
2011 war ein sehr ereignisreiches Jahr für die Trachtenkapelle Nöhagen. Am 22. Juni 2011 erhielt der Verein den Ehrenpreis des Landeshauptmannes für den Niederösterreichischen Blasmusikverband in Silber.
In diesem Jahr gab es auch das 60-jährige Gründungsjubiläum zu feiern. Aus diesem Anlass veranstaltete die Trachtenkapelle am 28. August 2011 ein Bezirksblasmusikfest mit Marschmusikbewertung, bei der 12 Musikkapellen aus dem Bezirk Krems und zwei Musikkapellen aus Nachbarbezirken antraten. Die Trachtenkapelle Nöhagen stellte sich in der Stufe E zur Bewertung und erreichte dabei einen ausgezeichneten Erfolg. Bezirksobmann HD Alois Naber empfing vor Beginn der Marschmusikbewertung gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Weinzierl/Walde Herbert Prandtner und Obmann der TK Nöhagen Andreas Steindl Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der in diesem Jahr erstmals seit 20 Jahren an einer Marschmusikbewertung im Bezirk Krems teilnahm und die Einladung dazu gerne angenommen hatte. Als weitere Ehrengäste konnten LAbg Josef Edlinger und LAbg Inge Rinke willkommen geheißen werden. Nicht zuletzt konnte der Landesobmann Peter Höckner und der Ehrenbezirksobmann Walter Schmid begrüßt werden.
Am 26. Februar 2012 übergab Ing. Jürgen Klemmer die musikalische Leitung dem jetzigen Kapellmeister Robert Weidenauer, der die Trachtenkapelle mit Begeisterung leitet und somit alle Mitglieder motiviert, sich Ziele zu stecken und diese erfolgreich zu erreichen.
Besonders großen Wert wird nach wie vor auf die Jugendarbeit gelegt. So fand im Frühjahr 2012 das erste Mal die Veranstaltung „Der kleine Musikus“ statt. Dabei werden Kinder der Gemeinde in das Musikheim eingeladen, um einen Tag voller Musikalität auf unterschiedlichsten Ebenen erleben zu dürfen.
Am 24. Juni 2012 wurde den Musikerinnen und Musikern mit ihrem neuen Vorstandsteam gleich eine hohe, sehr ehrenvolle Bewährungsprobe gestellt. Ausgewählt aus 23.000 Musikern hatte die Trachtenkapelle Nöhagen die Ehre beim Landesblasmusikfest zum 60. Jubiläum des Niederösterreichischen Blasmusikverbandes in Tulln die BAG Krems mit einem einzigartigen Marschshowprogramm zu vertreten. Nach den Marschdarbietungen kam es noch zum Festakt, wobei 16 Musikkapellen aus ganz Niederösterreich gemeinsam musizierten. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und die Vertreter des NÖ Blasmusikverbandes waren sichtlich begeistert.
Ein besonderes Ereignis im Jahr 2012 war die Darbietung der Musikergedenkmesse, welche von dem jungen Komponisten David Blabensteiner aus Groß Reinprechts geschrieben wurde. Diese Messe ist allen verstorbenen Musikerinnen und Musiker zum Gedenken, die allen nachfolgenden Generationen die Leidenschaft zur Musik in die Schuhe gelegt haben. Die Musikkapelle Gföhl, der Musikverein Lichtenau und die Trachtenkapelle Nöhagen fanden sich zu mehreren Proben zusammen und feierten gemeinsam sowohl in Gföhl als auch in Loiwein und im Folgejahr 2013 in Weinzierl diese musikalische Messe.
2014 kam es im Rahmen eines Frühschoppens beim Musikfest des Musikvereins Gedersdorf zur ersten Aufführung des „Waldbauernbuam Marsches“. Walter Schwanzer arrangierte eigens für die Trachtenkapelle Nöhagen diesen Marsch, worauf der Verein sehr stolz ist.
Am 25.5.2015 durften Kapellmeister Robert Weidenauer und Obmann Andreas Steindl bei einem Festakt in der Römerhalle Mautern den Ehrenpreis des Landeshauptmannes für den Niederösterreichischen Blasmusikverband in Gold entgegennehmen.
Im Jahr 2016 wurde die Trachtenkapelle Nöhagen nach 15 Jahren wieder neu eingekleidet. Mit dem vielversprechenden Titel „Frühlingskonzert mit Überraschung –aus ALT mach NEU“ sorgten die Musikerinnen und Musiker am 7.5.2016 im Musikheim in Nöhagen nicht nur für gute Stimmung, sondern präsentierten im Rahmen eines Konzertes den Besuchern auch ihre neue Mitgliedertracht.
Unter den Zuhörern durften unter anderem auch der Landtagspräsident Ing. Hans Penz und Landtagsabgeordneter Josef Edlinger begrüßt werden.
Seit ihrer Gründung 1951 ist die Trachtenkapelle Nöhagen Mitglied des Niederösterreichischen Blasmusikverbandes, nimmt regelmäßig und erfolgreich an Konzertwertungsspielen, Marschmusik- und Kammermusikbewertungen teil und ist fester Bestandteil im kulturellen und kirchlichen Jahreszyklus der Pfarren und der Gemeinde Weinzierl/Walde.
Die derzeitige Anzahl von Musikerinnen und Musikern beträgt 55 aktive Mitglieder, davon sind 32 männlich und 23 weiblich. 28 Mitglieder sind unter 30 Jahre alt. Die musikalische Leitung hat Robert Weidenauer inne.
Gute Freunde aus Sternenfels im Schwabenland
Bei einem Auftritt der Trachtenkapelle in Weißenkirchen im Jahre 1981 lernten die Musiker einige Mannen der Freiwilligen Feuerwehr aus Sternenfels/Deutschland kennen, die in der Wachau Urlaub machten. Da die deutschen Gäste in unserer Gemeinde Quartier bezogen hatten, schlossen sie auch Bekanntschaft mit einigen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Nöhagen.
Beim gemütlichen Beisammensein wurde das gute Verhältnis zwischen den beiden Wehren begründet, woraufhin die Freiwillige Feuerwehr und die Trachtenkapelle Nöhagen von den Sternenfelsern eingeladen wurden, ihnen einen Besuch in Deutschland abzustatten und beim traditionellen Straßenfest der Gemeinde Sternenfels-Diefenbach als Gäste und Gastkapelle mitzuwirken. Dieser Einladung wurde 1983 gerne Folge geleistet.
Die Reise nach Deutschland war ein voller Erfolg – musikalisch und menschlich. Die Bande wurde enger geknüpft und die Freundschaft durch weitere Besuche und Gegenbesuche so sehr gefestigt, dass sie nunmehr seit über 30 Jahren besteht.
Die Trachtenkapelle Nöhagen, freut sich darauf, diese gute Beziehung auch weiterhin aufrechtzuerhalten und schöne unterhaltsame Stunden gemeinsam zu verbringen.
Die Zukunft
Trotz der Namensänderung und der Neueinkleidung ist die „Trachtenkapelle Nöhagen“ der Tradition der „D’Waldbauernbuam“ und der .D’lustigen Waldviertler“ treu geblieben.
Der Conférencier Othmar K. M. Zaubek hat es anlässlich der Teilnahme am Konzertwertungsspiel 2000 in Zwettl sehr treffend ausgedrückt:
„Die Trachtenkapelle Nöhagen repräsentiert mit ihrer Tracht das Weiß des Waldviertler Marmors und das Grün des Waldes“.
Die Trachtenkapelle Nöhagen will mit ihrer Musik möglichst viele Menschen ansprechen. In ihren Darbietungen soll für jeden etwas dabei sein, von traditionsreich bis modern, um an dieser Stelle vor allem die Jugend zu begeistern, ein Instrument zu lernen, Mitglied in ihrem Verein zu werden und den Fortbestand einer Musikkapelle in der Gemeinde zu sichern.
Natürlich ist auch persönlicher Einsatz und Idealismus gefordert, sei es bei der regelmäßigen Probentätigkeit oder den häufigen Auftritten. Doch die Freude an der Musik und an der Gemeinschaft machen alle Anstrengungen wett – denn: „Es ist so schön, ein Musikant zu sein!“
Gleichzeitig wollen sie ihr 66-jähriges Bestehen als Ansporn nehmen, auch in Zukunft ihren aus der Tradition erwachsenen musikalischen Beitrag im kulturellen Leben der Gemeinde und über die Gemeindegrenzen hinaus zu leisten. Die gute musikalische und gemeinschaftliche Zusammenarbeit im Verein basiert auf den Erfahrungen der „alten Haudegen“, dem Tatendrang der jungen Musikanten und dem Ehrgeiz des Musikernachwuchses. In Anbetracht dessen blicken wir der Zukunft positiv entgegen!